Im Rahmen unserer Artikelreihe „Sprachen lernen“ hat Gehirnonline.de insgesamt acht Apps und Onlinedienste für alle Bedürfnisse und Altersgruppen vorgestellt. Zum Abschluss gibt es hier eine Übersicht mit den wichtigsten Eckdaten.
Dienst | Beschreibung | Zielgruppe | Sprachen | Kosten | Plattformen | Fazit |
Nemo | Karteikartenprinzip. Lernen von thematisch geordneten Wörtern und Ausdrücken | Sprachanfänger | 34, auch einige seltene dabei | Light Version: kostenlos
Vollversion: einmalig 7,24 Euro |
iOS, Android | Leichter Einstieg in Sprache, ohne Grammatik und visuelles Lernen |
Bravolol | Bunte, visuelle Gestaltung. Lernen von thematisch gelernten Wendungen | Sprachanfänger, Urlauber, Kinder | 18, auch einige seltene dabei | Light Version: kostenlos
Full Version: einmalig 4,99 Euro |
iOS, Android | Schönes Design erhöht Motivation, viele alltagstaugliche Ausdrücke für Urlaub |
Duolingo | Spielerisch gestaltete Lektionen. Aufgaben beeinhalten Übersetzen und Hörverstehen. | Sprachanfänger, Kinder | Englisch, Französisch, Spanisch | kostenlos | Duolingo.com, iOS, Android, Windows Phone | Spielerisches und flexibles Lernen |
Babbel | Abwechslungsreiches Lernen in kurzen Lektionen, inklusive Grammatik. | Anfänger, Fortgeschrittene, unterschiedliche Lernbedürfnisse | 14 gängige Sprachen | Erste Lektion kostenlos
Ab der zweiten Lektion kostenpflichtig, je nach Abomodell bis zu 9,95 Euro pro Monat |
Babbel.com, iOS und Android | Gut und lehrreich, dahinter steht ausgereiftes Konzept, jedoch relativ teuer |
Busuu | Soziales Netzwerk, Lernen erfolgt durch Übersetzungsaufgaben. Korrekturen von Muttersprachlern möglich | Anfänger | 12 gängige Sprachen | Light Version: kostenlos
Vollversion: kostenpflichtig, je nach Abomodell bis zu 8 Euro pro Monat |
Busuu.com, iOS, Android | Schnelles und einfaches Lernen mit nicht allzu hohen Ansprüchen |
Nachhilfeapps für Kinder
Dienst | Beschreibung | Zielgruppe | Sprachen | Kosten | Plattformen | Fazit |
LernCoachies | Ergänzendes Angebot des Cornelsen Verlages. Videos, interaktive Arbeitsblätter und Online-Tests für hauseigene Lehrbücher. | Dritt- bis Siebtklässler mit den entsprechenden Schulbüchern von Cornelsen | Englisch | Je nach Abomodell bis zu 10 Euro pro Monat | Lerncoachies.de,iOS, Android | Wirkt seriös und lehrreich, genaue Angaben zum pädagogischen Konzept |
Scoyo | Zeichentrickgeschichten mit Aufgaben im Kontext | Lernschwache / unmotivierte Erst- bis Siebtklässler | Englisch | Je nach Abomodell 15 bis 25 Euro pro Monat | Scoyo.com, iOS, Android | Ansprechende Idee, aber keine genauen Angaben zum Lehrkonzept. Stattdessen massive Umwerbung der Eltern |
Sofatutor | Kombination aus Lernvideos, interaktiven Übungen und Arbeitsblättern | Schüler aller Stufen, Studenten | Englisch, Französisch, Spanisch, Latein, Italienisch | 20 bis 100 Euro pro Monat, ohne Registrierung keine genaueren Angaben | Sofatutor.com, iOS | Interessant durch großes, aber teures Angebot, richtet sich aber eher an lernschwache Zielgruppe |
Fazit
So unterschiedlich die Bedürfnisse der Zielgruppen, so vielfältig sind auch die Lernportale und – apps. Besonders zu empfehlen ist jedoch Duolingo, da es im Vergleich zu den Konkurrenten mühelos mithalten kann und dabei komplett kostenlos ist – ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Welcher Dienst zu den eigenen Lernzielen passt, muss jedoch jeder für sich herausfinden. Wir von Gehirnonline.de hoffen, mit unserer Reihe zumindest etwas Licht in den E-Learning-Dschungel gebracht zu haben und wünschen allen Sprachenlernenden viel Erfolg!
Text: Ann-Kathrin Bertenrath. Beitragsbild: World Bank/IMF 2012 Spring Meetings. Close the Gap: Safety Nets Work Event © World Bank Photo Collection unter CC BY-NC-ND 2.0.
Unsere Artikelreihe „Sprachen lernen“:
- Sprachen lernen – so klappt es ohne Frust
- Eine Sprache lernen mit…Nemo
- Eine Sprache lernen mit…Bravolol
- Eine Sprache lernen mit…Duolingo
- Eine Sprache lernen mit…Babbel
- Eine Sprache lernen mit…Busuu
- Nachhilfe auf Knopfdruck: Lernportale für Kinder
- Auf einen Blick: Das bringen Sprachenapps
Autor: Ann-Kathrin Bertenrath
Ann-Kathrin Bertenrath studiert Medienmanagement an der Hochschule Mittweida und ist nebenbei journalistisch tätig. Am liebsten schreibt sie über die digitalen Medien.
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