Reaktionen des Gehirns, wenn wir einen Newsletter erhalten

Emotionen spielen in unserem Leben eine große Rolle. Sich diese Emotionen zu Nutze zu machen und mit diesen zu agieren ist eines der größten Ziele im Marketing. Hier steckt auch der Bereich des E-Mail-Marketings nicht zurück, sondern versucht durch eine umfassende Gestaltung und durch eine Anpassung des Erscheinungsbildes die Newsletter und Mailings mit Emotionen aufzuladen. Oftmals sogar mit beachtlichem Erfolg.

Doch welche Maßnahmen helfen bei der Verbesserung der Effektivität und mit welchen Maßnahmen lassen sich Newsletter noch geschickter und zielgerichteter versenden?

Emotionen als Reaktion auf Newsletter

Jede Aktion löst eine Reaktion aus. Dies gilt auch für kleine und eigentlich unscheinbare Aktionen wie den Erhalt einer neuen Mail. Zunächst einmal wird Neugierde ausgelöst, da im Vorfeld nicht bekannt ist, von welchem Absender die Mail kommt. Nun können sich die Reaktionen deutlich unterscheiden.

Denn Betreff und Preheader vermitteln bereits ein wichtiges und erstes Bild und können die Reaktionen des Empfängers deutlich beeinflussen. Hier spielt auch die emotionale Verknüpfung eine wichtige Rolle. Denn das Gehirn speichert erlebte Gefühle ab und verknüpft diese mit körperlichen Reaktionen. Wer dementsprechend positive Gefühle mit einem Absender verbindet, wird ähnliche Gefühle beim Empfang der Mail erleben können.

Welche Emotionen sollen überhaupt erzeugt werden?

Beim Newsletter Marketing sollen verschiedene Gefühle geweckt werden. Zum einen muss die Neugier des Empfängers angesprochen werden. Doch auch eine positive Verknüpfung mit dem Absender und eine positiv aufgeladene Erwartungshaltung sind förderlich. Hierzu muss es gelingen, die Newsletter so zu gestalten, dass der Empfänger einen Nutzen in diesen erkennt und somit einen positiven Auslösereiz mit diesen verknüpft.Doch auch andere Gefühle können gezielt erzeugt werden.

Durch die künstliche Verknappung von Angeboten oder auch durch zeitliche Limitierung bei Angeboten kann Gier geweckt werden. Der Drang Dinge schnell kaufen zu müssen und besitzen zu wollen ist enorm stark ausgeprägt. Diesen kann man – wohl dosiert – effektiv nutzen.

Sprache und Bild als Einheit

Neben Betreff und Preheader spielt auch die Gestaltung des Newsletters eine wichtige Rolle. Wie in diesem Artikel zum Schrift-Hack genauer aufgezeigt, spielt auch die verwendete Sprache und die passende Kombination aus Bild und Text eine wichtige Rolle bei der emotionalen Verknüpfung.

Für den Leser zu schreiben und möglichst Sprache und Bild zu einer Einheit zu formen ist die große Kunst beim E-Mail-Marketing. So lassen sich schnell emotionale Brücken aufbauen, welche die Newsletter positiv aufladen und somit die Kunden effektiver binden.

Emotionen wecken – Reaktionen auslösen

Beim Newsletter-Marketing genügt es nicht nur positive Emotionen zu verknüpfen. Denn die Empfänger sollen schließlich als Kunden geworben oder gehalten werden. Es muss dementsprechend ein Kaufreiz ausgelöst werden. Eine solche Beeinflussung der Kunden kann nur erfolgen, wenn eine positive Verknüpfung mit dem Unternehmen vorhanden ist oder geschaffen wurde.

Eine gelegte Vertrauensbasis ist die Grundlage für den Erfolg. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die Kunden bei Online-Käufen beispielsweise durch den Bestellvorgang zu führen. Denn nur so können ausschließlich positive Verknüpfungen geschaffen werden. Negative Erfahrungen mit Produkten und vor allem mit dem Service können ein solches Vertrauen jedoch nachhaltig zerstören und einen Erfolg sehr unwahrscheinlich machen.

Gezieltes Marketing ist die effektivste Strategie

Ein sehr guter Weg zu einer solchen Verknüpfung ist die Personalisierung der Newsletter. Eine persönliche Ansprache und an den Kunden und dessen Kaufverhalten angepasste Angebote wecken Vertrauen und sorgen schnell für eine festere emotionale Bindung. Durch die Erfolge, welche durch die Verkäufe erzielt werden, festigt sich die Bindung nochmals deutlich. Weitere Newsletter werden somit mit einer positiven Verknüpfung versehen und in der Regel sofort geöffnet. Die Erwartungshaltung der Empfänger kann sich somit durch die emotionalen Bindungen deutlich verändern, was den Erfolg von Marketing-Kampagnen deutlich nach vorne treiben kann.

Autor: Christian Allner

Als Schrift-Architekt hilft Christian Allner seit 2011 KMUs aus der Region Mitteldeutschland darin, Social Media besser zu verstehen. Mit verschiedenen Bildungsträgern bietet er zudem Seminare und Workshops für Unternehmen und Interessierte an. Daneben schreibt er u.a. für Selbständig in Mitteldeutschland und podcastet bei #Onlinegeister . Begeisterter Hobbykoch.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)
Loading...

Leave a Reply