Gehirntraining und E-Learning: Fit bis ins hohe Alter – So geht‘s

Wie oft passiert es, dass man jemanden in der Stadt begegnet und man einfach nicht mehr auf den Namen kommt? Wie oft hat man schon Termine verschwitzt? Kleine Einkaufslisten verschriftlicht man auch besser, damit auch wirklich nichts vergessen wird.

Gehirntraining ist wirklich ein wichtiges Thema mit dem sich jeder beschäftigen sollte. Durch die modernen elektronischen Möglichkeiten im E-Learning-Bereich muss man dafür aber keine Volkshochschulkurse mehr besuchen oder Sudoku-Hefte kaufen.

Das Smartphone ist ein alltäglicher Begleiter geworden und viele Menschen trainieren damit Sprachen, Erinnerungen oder ihr Geschick.

Das Smartphone ist ein alltäglicher Begleiter geworden und viele Menschen trainieren damit Sprachen, Erinnerungen oder ihr Geschick.

 

Die besten Gehirntrainings-Apps

Dabei ist es recht einfach das Gehirn auf der Höhe zu halten und zeitgleich kann man noch seine technischen Fähigkeiten etwas schulen, denn neben den analogen Möglichkeiten, steht die Welt der Apps jederzeit offen – und das natürlich auch mit zunehmendem Alter.

Memory

Memory begleitet uns unser Leben lang. Als Kinder saßen wir in Kita oder Kindergarten und spielten mit unseren Freunden eine Runde. Was haben wir damals noch dabei gelacht. Aber mal ehrlich, diesen Spaß können Sie heute auch noch zu Hause haben. Falls gerade kein Memory Spiel zur Verfügung steht, kein Problem. Im App-Store Google Play gibt es eine große Auswahl; so spielen Sie den Klassiker unterwegs auf dem Smartphone und Tablet.

Die Regeln sind selbstredend bekannt: Es geht darum, sich Kärtchen für Kärtchen an Pärchen heranzutasten. Bei der Online-Version kann man direkt überprüfen, ob man besser wird. Es werden nämlich die Fehlversuche angezeigt, so kann man darauf hintrainieren, immer weniger Fehler zu machen.

Das Schöne an diesen Apps ist, dass man aus verschiedenen Symbolen und Designs wählen kann, um das Ganze etwas ansehnlicher zu gestalten. Zum Spielen werden keine weiteren Personen gebraucht, sodass Sie es sich Zuhause alleine auf der Couch gemütlich machen können. Und auch bei den Enkelkindern lässt sich mit dieser App Eindruck schinden.

Sudoku

Auch wenn Sudoku erstmal auf einige Leute abschreckend wirken kann, die nicht rechenaffin sind, hat dieses Knobelspiel nichts mit Rechnen per se zu tun, sondern fördert eher das logische Denken heraus. Es gibt ein Rechteck mit neun mal neun Feldern, in ausgewählten Vierecken sind bereits Zahlen von eins bis neun eingetragen, die restlichen Felder sind zu Beginn frei. Denn diese fehlenden Zahlen sollen die Knobler selbst ergänzen. Die Ziffern von eins bis neun stehen hier zur Verfügung. In jeder Reihe und Zeile müssen sie senkrecht sowie waagerecht genau einmal vorkommen. Sollte Sudoku noch unbekannt sein, dann testen Sie am besten eine App, die die Regeln auch noch mal kurz mit Ihnen durchspielt. Von Spiel zu Spiel wird Ihnen das Lösen der kniffeligen Aufgaben leichter fallen. Es gibt hier aber verschiedene Schwierigkeitslevel: einfach, mittel und schwierig. So wird niemand unter- oder überfordert; die ersten Ergebnisse erzielen Sie schnell.

Für alle visuellen Typen gibt es auch 4 Bilder – 1 Wort. Es werden also, wie der Name schon sagt, vier Bilder angezeigt und diese haben dann eine gemeinsame Eigenschaft, die es herauszufinden gilt. Zeitweise ist das ganz mühsam. Was haben zum Beispiel ein halbnackter Mann auf der Couch, ein Student, der müde auf Bücher schielt, eine rottende Birne und schimmelnde Orangen gemeinsam? Die Antwort hat nur vier Buchstaben. Nicht so einfach, oder? Sie sind übrigens faul.

Kopfrechnen

Mathematik hält fit. Ganz besonders im Alter ist es wichtig, dass die Grundrechenarten noch sitzen. Und nichts lässt sich besser spielerisch in eine App verpacken als Kopfrechnen. Viele Apps stellen neben den üblichen Aufgaben wie 23 + 17 = ? auch die effektivsten Kopfrechentricks zusammen, bieten interaktive Tutorials und Anleitungen. Damit wird das Gehirn trainiert. Viele Apps bieten für gelöste Aufgaben auch Abschlüsse, Sterne und Trophäen an, sodass das Kopfrechnen lernen auch für Kinder spaßig bleibt. Es gibt auch Highscores und ganze Communitys mit Bestenlisten!

Die Android-App Mathematik: Kopfrechnen empfiehlt sich, da sie auf fast einer halbe Million Geräte installiert ist und bereits tausende Male bewertet wurde.

Viele Apps beinhalten strategische und planerische Elemente, was das Gehirn zwingt zusammenhängend zu denken.

Viele Apps beinhalten strategische und planerische Elemente, was das Gehirn zwingt zusammenhängend zu denken.

 

Kartenspiele und Kasino

Das mag vielleicht nicht die erste Assoziation bei Gehirntraining sein, aber denken Sie nach: Bei Blackjack müssen Sie kreative Strategien entwickeln, jedes Kartenspiel ob nun Poker, Hold’em oder Baccara ist komplex, denn hier gilt es Muster zu erkennen und die Rechenfertigkeiten werden stark gefordert. Die richtige Strategie entscheidet hier über Sieg und Niederlage mit.

Und wenn Sie das Gefühl verrauchter Nachtclubs und verruchter Gangster-Atmosphäre wollen, warum nicht eine Casino-App? Mit der PokerStars Casino App können Sie sich viele bekannte Casino-Spiele auch kostenlos aufs Smartphone holen und der Strategiespaß fördert zusätzlich die kleinen grauen Zellen.

Beim Gehirnjogging auch hierauf achten

Die moderne Technik kann begeistern und ein Smartphone haben wir eigentlich immer zur Hand. Doch bitte bedenken Sie auch, es nicht zu übertreiben.

Digital Detox: Ausgleiche schaffen

Gehen Sie ruhig auch mal eine Runde spazieren. Neben dem Spielspaß auf den mobilen Endgeräten ist es nämlich wichtig, dass man in Bewegung bleibt. Jeden Tag 30 Minuten gehen an der frischen Luft und eine gesunde Ernährung können Wunder wirken. So bleibt man nicht nur geistig, sondern auch körperlich fit. Wichtig ist, dass man frühzeitig damit beginnt, bewusst zu leben. So steht einem dynamischen Lebensalter dann auch nichts mehr im Wege.

Es muss nicht gleich eine ausgedehnte Wanderung sein, aber täglich mindestens 15, besser 30 Minuten Spazieren trainiert Gehirn und Körper.

Es muss nicht gleich eine ausgedehnte Wanderung sein, aber täglich mindestens 15, besser 30 Minuten Spazieren trainiert Gehirn und Körper.

Beim Download auf Altersangaben und Seriösität achten

Damit der Spaß und der Lerneffekt nicht auf der Strecke bleiben, sollten Sie beim Download der Apps auch Folgendes bedenken:

  1. Altersangaben: Ist die App überhaupt für Sie gemacht. Viele Gehirnjogging- oder Trainings-Apps sind für spezielle Altersgruppen konfiguriert. Ein Erwachsener wird mit einer Kopfrechen-App wenig Spaß haben, genauso wie eine Sudoku-App für jemanden langweilig sein kann oder Teenager mit einer Kartenspiel-App sogar gefährdert sind, weil diese erst ab 18 Jahren freigegeben ist.
  2. Seriösität der Anbieter: Der Markt für diese Apps ist naturgemäß sehr groß, weswegen Sie aufpassen sollten, welche Apps Sie installieren. Achten Sie a) unbedingt darauf, welche Apps der Anbieter sonst noch im Programm hat, b) auf welche Daten die App zugreifen will, c) wie häufig sie bereits heruntergeladen wurde und d) wie gut sie bewertet wurde.

Autor: Christian Allner

Als Schrift-Architekt hilft Christian Allner seit 2011 KMUs aus der Region Mitteldeutschland darin, Social Media besser zu verstehen. Mit verschiedenen Bildungsträgern bietet er zudem Seminare und Workshops für Unternehmen und Interessierte an. Daneben schreibt er u.a. für Selbständig in Mitteldeutschland und podcastet bei #Onlinegeister . Begeisterter Hobbykoch.

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