Eltern über die digitalen Herausforderungen für Kinder

Eltern sind sich besonderer Herausforderungen für Kinder im digitalen Zeitalter bewusst

Miteinander kommunizierende Maschinen in der Industrie 4.0, Start-Ups mit revolutionären Geschäftsideen: Die Digitalisierung wird die Schüler von heute maßgeblich in ihrer Berufswahl beeinflussen. Eine repräsentative Befragung von Eltern im Auftrag des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation zeigt: Eltern sind sich der Herausforderungen der Digitalisierung für die Zukunft ihrer Kinder in hohem Maße bewusst, blicken allerdings auch mit Sorge auf die Auswirkungen der digitalen Revolution.

Eltern halten gute Kenntnisse im Umgang mit digitalen Technologien für ebenso wichtig wie Zeugnisnoten und soziale Kompetenzen

So sind sich rund zwei Drittel der Eltern sicher, dass in Zukunft gute Kenntnisse im Umgang mit Computern und digitalen Medien noch wichtiger im Berufsleben werden und Computer oder Maschinen zunehmend die Arbeit übernehmen. Allerdings rechnen sie damit, dass die zunehmende Digitalisierung eher negative als positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat:

40 Prozent der Eltern fürchten, dass Digitalisierung Arbeitsplätze kostet

40 Prozent aller Eltern sind überzeugt, dass die wachsende Bedeutung digitaler Technologien zu einem Wegfall von Arbeitsplätzen führen wird. Lediglich 13 Prozent sind optimistisch, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden. Besonders pessimistisch äußern sich Eltern aus sozial schwächeren Schichten, 48 Prozent von ihnen rechnen mit einem Verlust von Arbeitsplätzen im Zuge der Digitalisierung. Dennoch halten Eltern wenig von der Idee, Programmieren als „Fremdsprache“ an Schulen einzuführen. Lediglich 32 Prozent fanden, dass Programmierkenntnisse im Unterricht vermittelt werden sollten.

Schulen brauchen ganzheitliche pädagogische Konzepte

Dr. David Deissner, Leiter Strategie und Programme des Vodafone Instituts: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele Eltern der Digitalisierung mit Sorge gegenüberstehen. In der Tat stellt die digitale Transformation der Arbeitsmärkte unser Bildungssystem vor immense Herausforderungen, damit junge Menschen für die Welt von morgen gerüstet sind. Es wird darauf ankommen, Schulen dabei zu unterstützen, digitale Technologien und Lernformate nicht nur bereitzustellen, sondern im Rahmen ganzheitlicher pädagogischer Konzepte in den Schulalltag zu integrieren. Hier gibt es noch großen Nachholbedarf.“

Optimistisch für die Zukunft

Auch wenn viele Eltern von weiter steigenden Anforderungen und zunehmend unsicheren Arbeitsplätzen ausgehen, ist die große Mehrheit sowohl in Bezug auf die weitere Ausbildung als auch auf die beruflichen Chancen ihrer Kinder optimistisch. Rund drei Viertel rechnen damit, dass ihr Kind gute oder sehr gute Chancen hat, den angestrebten Ausbildung- oder Studienplatz zu bekommen.

Vor allem Kenntnisse mit Office-Programmen und die Internetrecherche sollten laut den Eltern in der Schule gelehrt werden:

Autor: Vodafone Institute for Society and Communications

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