Didacta 2015 – von der Kita bis zur beruflichen Qualifikation

didactaTrendthema: Wie digitale Medien den Unterricht unterstützen

Wie lehren und lernen wir in der Zukunft, welche Konzepte und Instrumente unterstützen die Bildungsprozesse, und worauf müssen sich Fach- und Lehrkräfte einstellen? Bildungsträger stehen vor großen Herausforderungen, die neue Ansätze erfordern. Die didacta 2015, die weltgrößte Bildungsmesse wird die zentralen Fragen aufgreifen und neue Perspektiven aufzeigen – beispielsweise für Wege zu einer erfolgreichen Inklusion, zum Abitur nach zwölf Jahren und für Ganztagsschulen.

Digitale Medien in der Didaktik

„Die didacta setzt sich kritisch damit auseinander, wie digitale Medien die Didaktik beeinflussen und in Lehr- und Lernprozesse integriert werden, beispielsweise durch Tablets“, sagt Reinhard Koslitz, Geschäftsführer Didacta Verband e. V., Darmstadt. Laut einer aktuellen Allensbach-Studie plädieren 35 Prozent der Grundschullehrkräfte und 46 Prozent der Lehrkräfte an den Haupt- und Realschulen für eine wichtige Rolle der digitalen Medien. „Technologie in den Unterricht zu integrieren, setzt komplexe Rahmenbedingungen voraus. Hier wird die didacta 2015 wichtige Impulse setzen.“

Angebote für berufliche Qualifizierung erstmals in einer gemeinsamen Halle

Mit ihrem breiten Angebot in fünf Messehallen und im Convention Center bietet die didacta 2015 die größte Plattform für Institutionen und Unternehmen aus dem Bildungsbereich. Sie ist in insgesamt fünf Bereiche strukturiert: Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen, neue Technologien, berufliche Bildung sowie Qualifizierung und Ministerien, Institutionen und Organisationen.
Ein weiterer Schwerpunkt der didacta 2015 ist die berufliche Bildung und Qualifizierung. Erstmals in Hannover finden Berufsschullehrer und Ausbilder die Angebote der berufsbildenden Verlage und der Gerätehersteller in einer Halle (Halle 15).

Herausforderung Inklusion als zentrales Thema der didacta 2015

Ein Schlagwort, das in jüngster Zeit das Bildungswesen in besonderem Maße kennzeichnet, ist Inklusion. Mit ihr soll das „Wechselspiel von Exklusion (= ausgrenzen) und Integration (= wieder hereinholen)“ beendet werden. Von der UN-Behindertenrechtskonvention wurde sie als ein Menschenrecht festgeschrieben, aktuell gehören 153 Länder, darunter auch Deutschland, zu den Unterzeichnern. Der Wille zur Inklusion ist somit deutlich formuliert, doch die Umsetzung stellt die Bildungsträger vor große Herausforderungen. Die didacta 2015 wird deshalb dieses Thema umfassend aufgreifen und beispielsweise zeigen, wie in Regelschuleinrichtungen mit inklusivem Unterricht der Anspruch behinderter Kinder auf Teilhabe umgesetzt werden kann. „Gerade zur Hilfsmittelversorgung in Schulen gibt es viele Fragen bei Eltern, Therapeuten, Pädagogen und Erziehern“, erklärt Christiana Hennemann von der Internationalen Fördergemeinschaft rehaKIND e. V. „Vor allem auf Regelschullehrer kommen ganz neue Aufgaben bei der Betreuung hilfsbedürftiger Kinder zu. Hier werden Pädagogen neben ihrem eigentlichen Bildungsauftrag weitere Qualifikationen und Kenntnisse abverlangt.“

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