Fünf Elearningangebote für Sprachen im Überblick

Yabla Screenshot, Quelle: Webseite

Yabla Screenshot, Quelle: Webseite

Wer eine Fremdsprache lernt, kennt diese Tiefs: Ständig tauchen unbekannte Wörter auf und die Grammatikregeln wollen sich nicht einprägen lassen. Die Inhalte des Sprachkurses und des Lehrbuches sind eintönig. Fortschritte lassen sich trotz aller Mühen damit kaum verzeichnen. Dank des Web 2.0 lassen sich solche Probleme nun beseitigen, denn im Internet warten zahlreiche innovative Angebote, die das Fremdsprachenlernen wesentlich reizvoller gestalten. So lassen sich Vokabeln und Grammatik auch in einer interaktiven Lernumgebung pauken – ganz praktisch zu Hause auf dem Laptop oder unterwegs übers Smartphone. In diesem Artikel stellen wir eine Auswahl spannender Online-Angebote, die das Lernen leichter machen, vor.

1. Memrise.com

Memrise ist Name eines Unternehmens und einer Webseite aus London. Die Seite gibt es bereits seit September 2010 und wurde von dem Autor und Gedächtniskünstler Ed Cooke und dem Neurowissenschaftler Greg Detre gegründet. Memrise gibt es mittlerweile auch als App für Smartphones und erfreut sich internationaler Beliebtheit.

Das Lernkonzept von Memrise basiert auf dem Karteikastenprinzip: Das heißt, neu erlerntes Wissen wird einem Algorithmus folgend zu späteren Zeitpunkten erneut abgefragt, sodass es sich im Gedächtnis festigt. Das Prinzip von Memrise hebt sich von herkömmlichen Vokabeltrainern ab, denn die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Gedächtnisforschung wurden in die Anwendung integriert. So muss man beim Lernen nicht nur stur Vokabelkarten durchforsten, sondern löst auch interaktive Übungen. Neben Multiple-Choice-Fragen müssen Wörter korrekt eingegeben und Wortgruppen in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Viele Kurse besitzen auch visuelle und auditive Übungen. Somit werden mehrere Sinne und Lerntypen angesprochen. Die verschiedenen Aufgabentypen wechseln sich in einer Lernsession ab. Das macht das Lernen interessanter und beschleunigt den Lernprozess.

Memrise breit

Memrise Screenshot, Quelle: Webseite

Auf Memrise.com muss zunächst ein Account angelegt werden. Dazu kann der eigene Facebook-Zugang genutzt werden. Danach gelangt man auf die farbenfrohe Hauptseite. Auf dieser werden verschiedene Informationen angezeigt, u.a. alle Kurse, die man belegt hat, und der eigene Rang auf Memrise. Die Plattform bietet ein umfangreiches Kursangebot. Dazu zählen Sprachkurse für mehr als 200 Fremdsprachen, aber auch Kurse zu Themen wie Psychologie, Allgemeinwissen, klassische Musik und viele andere mehr. Zusätzlich können eigene Kurse angelegt werden. Das Lernen mit Memrise ist sehr einfach. In den Einstellungen wird die Anzahl der Wörter festgelegt, die man täglich lernen und wiederholen möchte. Den Rest der Planung übernimmt Memrise selbst. Auf der Hauptseite wird man jeden Tag informiert, wie viele Wörter wiederholt werden müssen und ob das tägliche Lernziel erreicht wurde. Je nach Belieben erhält man Lernerinnerungen auch per E-Mail oder auf dem Bildschirm des Smartphones.

Der Lernfortschritt wird über verschiedene Wege kontrolliert. Während einer Lerneinheit ist am oberen Bildschirmrand ein Fortschrittsbalken zu sehen. Auf der Hauptseite findet sich ein solcher Balken für jeden Kurs. Je voller der Balken wird, umso näher rückt man dem Ende des Kurses. Noch mehr motiviert die Möglichkeit, Punkte sammeln zu können. Diese erhält man für jedes richtige Wort während einer Lernsession. Je mehr Punkte man hat, umso höher rückt man im Kurs-Ranking und auf dem Leaderboard von Memrise. Dies erinnert ein wenig an ein Computerspiel, motiviert allerdings zum täglichen Lernen.

Memrise Screenshot, Quelle: Webseite

Memrise Screenshot, Quelle: Webseite

Memrise kann über den Browser des PCs aufgerufen werden. Unterwegs oder auf der Couch lassen sich Vokabeln über die App für Android oder iOS wiederholen. Toller Bonus für Android-Geräte: Es gibt zum Lernen einen ‚Turbo-Modus‘. Dort müssen Vokabeln im Kampf gegen die Zeit richtig zugeordnet werden. Besonders auf einem Tablet lässt sich gut mit der App lernen, aber auch auf kleineren Displays ist die Anwendung anschaulich aufgearbeitet. Ältere Geräte geraten bei manchen Effekten schnell ins Ruckeln.

Die Basisversion von Memrise ist kostenfrei. Die darin enthaltenen Funktionen genügen für den gewöhnlichen Gebrauch. Gegen Aufpreis lässt sich eine Pro-Version freischalten: In dieser gibt es u.a. einen Modus, mit dem sich Problemwörter gezielt lernen lassen.

2. Remembr.it

Remembr.it ist eine von dem US-amerikanischen Unternehmen Brighttank Applications entwickelte Software. Ursprünglich sollte die Anwendung dabei helfen, japanische und chinesische Schriftzeichen zu lernen. Mittlerweile kann man mit Remembr.it auch andere Fremdsprachen lernen. Nutzern wird die Möglichkeit geboten, einen Grundwortschatz von etwa 2000 Vokabeln je Sprache aufzubauen.

Remembr.it nutzt ein Karteikastenprinzip. Vokabelkarten sind in der App bereits enthalten, sodass der Nutzer direkt mit dem Lernen beginnen kann. Außerdem ist jedes Wort vertont und enthält Anwendungsbeispiele. Aus dem vorhandenen Vokabular kann der Nutzer die Wörter auswählen, die er in einer Sitzung lernen möchte. Zu Beginn einer Lerneinheit werden diese kurz vorgestellt und im Anschluss abgefragt. Damit eine Sitzung erfolgreich abgeschlossen werden kann, muss der Nutzer jede neue Vokabel vier Mal richtig erkannt haben. So wird sichergestellt, dass sich der Nutzer das Wort tatsächlich auch gemerkt hat. Erfolgreich gelernte Wörter werden in späteren Sitzungen erneut abgefragt. Die Zeit bis dahin legt ein anwendungsinterner Algorithmus fest. Bei einer Wiederholung muss der Nutzer ein solches Wort im ersten Versuch richtig erkennen. Anderenfalls muss er das Wort erneut lernen.

Nachdem man auf der Webseite einen Account erstellt hat, folgt ein kurzes Tutorial, welches in die Lernumgebung einweist. Kleine Pop-Up-Fenster erklären dabei, wie die App zu benutzen ist. Die Oberfläche von Remembr.it ist sehr übersichtlich und schlicht – so werden Ablenkungen während des Lernens vermieden. Vor jeder Sitzung wird ein Überblick über die zu lernenden Vokabeln gegeben. Danach können die Vokabeln gelernt und wiederholt werden. Während einer Sitzung kann entweder mit der Maus oder bequem mit den Pfeiltasten navigiert werden. Nach einer Sitzung folgt eine Übersicht mit den gelernten Wörtern.

Um den Lernfortschritt verfolgen zu können, befindet sich auf der Hauptseite eines Kurses ein Fortschrittsbalken. Darin wird in verschiedenen Farben angezeigt, wie viele Wörter man schon gelernt und sich eingeprägt hat.

Remembr.it kann über den Webbrowser geöffnet werden. Leistungsschwache Computer geraten bei verschiedenen Effekten schnell ins Stocken. Bislang gibt es noch keine App für Android-Geräte und für iOS-Geräte werden derzeit nur zwei Chinesischkurse angeboten. Andere Sprachen wie Spanisch, Französisch, Italienisch oder Japanisch werden noch nicht unterstützt.

Das Angebot von Remembr.it ist kostenpflichtig. Von Vorteil ist: Die App kann für zwei Wochen und mit den ersten 100 Vokabelkarten kostenlos getestet werden. Dafür muss man zwar einen Account anlegen, allerdings wird dazu lediglich eine E-Mail-Adresse benötigt. Das volle Lernpaket lässt sich für 12 USD pro Monat bestellen.

3. Yabla

Yabla ist eine Plattform zum Erlernen von Fremdsprachen, die sich auf den Einsatz von Videos stützt. Seit dem Jahr 2005 können sich Nutzer auf der Webseite registrieren. Bei Yabla handelt es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen aus New York. Mit der Plattform lassen sich Spanisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch, Deutsch und Englisch lernen.

Yabla Screenshot, Quelle: Webseite

Yabla Screenshot, Quelle: Webseite

Lernen durch Videos – Das ist das Konzept von Yabla. Durch Anschauen zu Zuhören lernt man fließend zu sprechen. Yabla nennt sein Konzept: „Sprach-Immersion mit authentischen Videos“. Dazu gibt es auf der Webseite eine große Auswahl an Videos verschiedener Kategorien, z.B. Filmausschnitte, Werbeclips, Interviews, Nachrichten oder Musikvideos. Diese Videos sind entsprechend ihres Schwierigkeitsgrades sortiert. Die Clips lassen sich über den Yabla-Player auf der Webseite anschauen: In diesem können je nach Vorliebe die Untertitel zum Video in der Fremdsprache und in Englisch ein- bzw. ausgeblendet werden. Einzelne Wörter können angeklickt und im integrierten Online-Wörterbuch nachgeschlagen werden. Wörter lassen sich per Klick auch dem eigenen Vokabelkartenstapel hinzufügen. Im Anschluss an das Video werden die Vokabeln wiederholt. Hörübungen mit den gelernten Wörtern sorgen dafür, dass das Gelernte noch besser eingeprägt wird.

Neue Nutzer sollten sich zunächst die Zeit nehmen, die Yabla-Plattform kennenzulernen, denn ein Tutorial gibt es zu Beginn nicht. Schnell kann man von der Fülle der Videos überwältigt sein, gerade wenn man nicht weiß, welche Schwierigkeitsstufe dem eigenen Niveau am nächsten kommt. Der Video-Player von Yabla ist hingegen sehr einfach zu bedienen. Die wichtigsten Funktionen lassen sich über die Pfeiltasten ausführen. Zu den besonderen Funktionen zählen ‚loop‘ und ‚slow‘. Bei Klick auf ‚loop‘ wird eine bestimmte Wortgruppe in Dauerschleife wiederholt. Die Funktion ‚slow‘ sorgt dafür, dass das Gesprochene langsamer abgespielt wird. Aus dem Player heraus lässt sich das Wörterbuch nutzen und ein Spiel beginnen.

Yabla bietet für Einzelnutzer keine Möglichkeit, den persönlichen Lernfortschritt zu kontrollieren. Nur Lehrer, welche die Plattform für ihren Unterricht nutzen, können nach Übungen einen umfangreichen Bericht über den Lernfortschritt ihrer Schüler erhalten.

Die Plattform kann über den Webbrowser aufgerufen werden. Zusätzlich gibt es eine App für Apple-Geräte. Nichtsdestotrotz ist Yabla vorzugsweise für den Gebrauch über Wifi-Internet ausgelegt, da durch die Videos schnell große Datenmengen verbraucht werden.

Yabla ist zudem keine kostenlose Anwendung: Vor der Nutzung muss ein Account angelegt und ein Abonnement abgeschlossen werden. Ein monatliches Abonnement kostet circa 9 €. Für die ersten 14 Tage gibt es eine Geld-zurück-Garantie.

4. Papagei.tv

Papagei.tv ist ebenfalls eine Online-Plattform, auf der sich Fremdsprachen mithilfe von Videos lernen lassen. Genau wie ein Papagei und somit der Namensgebung gerecht werdend, wird der Nutzer auch zum „nachplappern“ von Wörtern und Sätzen aufgefordert. Auf Papagei.tv lassen sich neben Englisch auch verschiedene europäische Sprachen lernen. Zusätzlich gibt es Kurse für Chinesisch.

Nachdem man einen Kurs gebucht hat, kann man in diesem Lerneinheiten mit verschiedenen Videos auswählen. Ein Video wird in einem besonderen Player mit zweisprachigen Untertiteln abgespielt. Die Untertitel in der Mutter- oder Fremdsprache lassen sich beliebig ein- oder ausschalten. Das Besondere an dem Player ist das integrierte Spracherkennungstool: Über dieses kann der Nutzer, noch während er das Video schaut, die Texte mitsprechen. Im Anschluss darauf erhält er ein Feedback zu seiner Aussprache. Somit wird nicht nur das Lese- und Hörverständnis gesteigert, sondern auch die Sprechfähigkeit verbessert.

Papagei Screenshot, Quelle: Webseite

Papagei Screenshot, Quelle: Webseite

Die Plattform Papagei.tv ist sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Auf der Hauptseite finden sich drei Reiter: Lernprodukte, Tipps & Tools und Lernerfolge. Im ersten Reiter erhält man Zugriff auf die Kurse, die man gebucht hat. In der Kategorie Tipps & Tools erfährt der Nutzer praktische Hinweise zur Anwendung der Webseite. Im Reiter Lernerfolge kann schließlich der eigene Lernprozess überwacht werden. Alle wichtigen Lernfunktionen sind über die Werkzeugleiste links neben dem Player zugänglich.

Zur Kontrolle des Lernerfolgs bietet Papagei.tv einige nützliche Werkzeuge: So kann man sich per E-Mail einen detaillierten Lernbericht zusenden lassen. In einem Kalender werden zudem alle Lernaktivitäten dokumentiert. Auf diese Weise erfährt der Nutzer stets, wann und wie effizient er gelernt hat. Zur weiteren Motivation werden regelmäßige Tests durchgeführt. Diese geben Auskunft über den Wissensstand des Nutzers.

Papagei.tv lässt sich über den Browser oder eine App für das iOS-System öffnen. Um die Plattform nutzen zu können, muss zunächst ein Account angelegt werden. Dazu kann ein bereits vorhandenes Konto auf Facebook, Twitter oder Google genutzt werden.

Das Angebot von Papagei.tv ist kostenpflichtig. Ein monatliches Abonnement für den Videokanal kostet 9 €. Die Preise für andere Leistungen wie Online-Sprachkurse variieren. Neugierige können zunächst zwei Kurse für 48 Stunden testen, um sich von dem Angebot zu überzeugen.

5. Lang-8.com

Lang-8 ist eine Community-Webseite, auf der sich Fremdsprachenlerner austauschen und gegenseitig beim Lernen unterstützen können. Die Plattform wurde im Jahr 2006 von dem japanischen Unternehmen Lang-8.inc ins Leben gerufen. Derzeit sind mehr als 750.000 Nutzer 90 verschiedener Sprachen auf der Webseite registriert.

Auf Lang-8.com können Sprachlerner Tagebucheinträge in einer Fremdsprache verfassen. Im Anschluss darauf korrigieren Muttersprachler die Texte und geben Verbesserungsvorschläge. Als Gegenleistung kann man auch die Texte korrigieren, die in der eigenen Muttersprache von anderen Lernern verfasst wurden. Durch diesen gegenseitigen Austausch entstehen schnell neue Kontakte und Freundschaften: So lassen sich die eigenen Fremdsprachenkenntnisse auch anderweitig trainieren.

Die Bedienung von Lang-8 ist einfach. Auf der Hauptseite sind die zwei wesentlichen Funktionen – Schreiben und Korrigieren – sofort zugänglich. Außerdem lassen sich andere Informationen wie die zuletzt verfassten Beiträge oder der eigene Punktestand einsehen. Neue Einträge werden in einem gesonderten Feld verfasst und können für andere Sprachlerner auch in der eigenen Muttersprache hinterlegt werden. Beiträge auf Lang-8 können problemlos auf Facebook und Twitter geteilt werden. Möchte man eine Korrektur verfassen, wird der Text eines anderen Nutzers Satz für Satz angezeigt. Für jeden Satz kann entschieden werden, ob dieser makellos ist oder Teile davon falsch sind. Wörter können dazu fett unterlegt, durchgestrichen oder farbig markiert werden. Auch die bereits von anderen Nutzern geschriebenen Korrekturen können erneut ausgebessert und kommentiert werden. Anderen Lernern, die man auf Lang-8 kennengelernt hat, kann man eine Freundschaftsanfrage schicken. Ebenso kann man einer von zahlreichen Gruppen beitreten, um sich darin über verschiedene Sprachthemen auszutauschen.

Die eigenen Beiträge werden von anderen Nutzern auf Lang-8 gelesen, korrigiert und kommentiert. Das motiviert dazu, dranzubleiben. Außerdem gibt es sogenannte ‚L-Points‘. Dies ist das in Lang-8 integrierte Punktesystem. Punkte erhält man, wenn man die Beiträge anderer Nutzer korrigiert. Das Gute an einer hohen Punktzahl: Desto mehr Punkte man hat, umso weiter oben werden eigene Beiträge in der Liste neuer Einträge gezeigt. Dies verleitet mehr Nutzer dazu, die Texte zu korrigieren.

Lang-8 Screenshot, Quelle: Webseite

Lang-8 Screenshot, Quelle: Webseite

Lang-8 ist eine kostenfreie Plattform. Für 7 USD lässt sich jedoch auch ein Premium-Account erwerben. Die von Premium-Nutzern verfassten Texte werden weiter oben gelistet. Zudem können Texte mit Bildern versehen, Werbeflächen ausgeblendet und Korrekturen als PDF heruntergeladen werden.

Die Plattform kann bislang nur über den Webbrowser geöffnet werden. Es gibt keine Apps für das iOS- oder Android-System. Allerdings lässt sich Lang-8 auch als mobile Webseite auf dem Handy öffnen.

Fazit

Unter den fünf vorgestellten Tools sind zwei Vokabeltrainer, zwei Video-Portale und eine Online-Community für Fremdsprachenlerner. Einige der Anbieter ermöglichen die kostenlose Nutzung der wichtigsten Funktionen, während andere das Angebot nur gegen Abschluss eines Abonnements zugänglich machen.

Welche Plattform am besten zum eigenen Lerntyp passt, muss jeder Nutzer selbst entscheiden. Wer viel Wert auf ein strukturiertes Lernen legt, ist mit Memrise oder Remembr.it gut beraten. Mit beiden Tools lässt sich der Wortschatz kontinuierlich erweitern. Wer Vokabeln gerne kontextbezogen lernt, sollte Video-Plattformen wie Yabla.com oder Papagei.tv nutzen. Einen ganz anderen Ansatz verfolgt Lang-8.com: Dort können Tagebucheinträge in einer Fremdsprache verfasst werden. Das macht die Webseite besonders für Lerner, die ihre Schreibfähigkeit verbessern möchten, interessant.

Grundsätzlich lässt sich jedes Tool über den Webbrowser öffnen. Die meisten Webseiten gibt es auch als App für das iPhone, doch nur Memrise gibt es auch als App für Android. Nutzer, die gerne unterwegs lernen möchten, sollten dies bedenken. Anreize zum Lernen schafft fast jeder Anbieter – sei es durch Fortschrittsbalken, Punktesystem oder Bestenliste. Nur bei Yabla fehlt ein derartiges Prinzip. Insgesamt bieten die vorgestellten Webseiten ein breites Kursangebot. Doch nur bei den kostenlosen Anbietern Memrise und Lang-8 lassen sich die meisten Sprachen lernen.

Anbieter Memrise.com Remembr.it Yabla.com Papagei.tv Lang-8.com
Sprachen – mehr als 200 Sprachen
– auch andere Themen können gelernt werden
– Chinesisch
– Japanisch
– Spanisch
– Französisch
– Deutsch
– Italienisch
– Russisch
– Spanisch
– Französisch
– Italienisch
– Chinesisch
– Deutsch
– Englisch
– Englisch
– Französisch
– Spanisch
– Deutsch
– mehr als 90 verschiedene Sprachen
Lernkonzept – interaktives Karteikasten-prinzip
– auch mit visuellen und auditiven Übungen
– Karteikasten-prinzip
– vertonte Vokabeln
– Anwendungsbeispiele
– Wortschatz beschränkt auf 2000 Vokabeln
– Lernen mit Videos
– zweisprachige Untertitel
– integrierte Hörübungen
– Vokabeltrainer
– Lernen mit Videos
– zweisprachige Untertitel
– Tool zur Spracherkennung zum Verbessern der Aussprache
– Lernen mit Tagebucheinträgen, die von Muttersprachlern korrigiert werden
– große Lerncommunity
Bedienung – einfache Bedienung
– eigene Kurse erstellbar
– eigene Vokabeln können hinzugefügt werden
– übersichtliches Design
– einfache Bedienung mit Maus oder Tastatur
– umfangreiches Angebot ohne Tutorial
– alle wichtigen Funktionen über Player abrufbar
– besondere Funktionen: ‚loop‘ und ’slow‘
– übersichtliches Design
– verschiedene Tutorials
– wichtige Werkzeuge im Player aufrufbar
– einfache Bedienung
– wichtigste Funktionen über Hauptseite aufrufbar
Erfolgs-kontrolle – Fortschrittsbalken für Kurse
– Punktesystem
– Bestenlisten
– Fortschrittsbalken für jeden Kurs – keine Erfolgskontrolle für Einzelnutzer
– nur Lehrer erhalten Bericht zum Lernfortschritt von Schülern
– Lernbericht per E-Mail
– Lernkalender
– regelmäßige Tests
– motivierendes Punktesystem
– Feedback der Community
Kosten – freier Zugang möglich
– Premium-Account ab 9 USD pro Monat
– 14-tägige Testphase für 100 Vokabeln, danach 12 USD pro Monat – 9,95 USD pro Monat
– 14 Tage Geld-zurück-Garantie
– 9 € pro Monat
– 48-stündige Testphase möglich
– freier Zugang möglich
– Premium-Account ab 7 USD pro Monat
Technik – Zugang über Webbrowser
– App für iOS und Android
– Zugang über Webbrowser
– App für iOS nur für Chinesischkurs
– Zugang über Webbrowser
– App für iOS
– Zugang über Webbrowser
– App für iOS
– Webbrowser
– Zugang auch über mobile Webseite

Autor: Redaktion Sprachen

Die Redaktion Sprachen betreut den Bereich Sprachen auf gehirnonline.de. Sie recherchiert und stellt die besten Elearningangebote für diesen Bereich vor.

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