Schule im Jahr 2030

Wie sieht Schule im Jahr 2030 aus?

Der World Innovation Summit for Education (WISE), die führende internationale Initiative für Innovation und Zusammenarbeit im Bildungsbereich, hat heute die Ergebnisse einer Umfrage unter den Experten seines globalen Netzwerks veröffentlicht und ihre Vision von Schule im Jahr 2030 präsentiert.

Bildungssysteme stehen vor weitreichenden Veränderungen

Die Ergebnisse zeigen, dass Bildungssysteme vor weitreichenden Veränderungen stehen. Schulen werden zu interaktiven Plattformen, bei denen technische Fortschritte und innovative Bildungsinhalte die Rolle der Lehrer und die Bildungslandschaft fundamental verändern. Die Studie belegt einen breiten Konsens darüber, dass Innovation ein wesentlicher Bestandteil zukünftiger Bildung darstellen wird. So befürworten 93 Prozent der befragten Experten Schulen, die innovative Methoden auf Basis neuer Lehrkonzepte und Kreativprozesse implementieren.

Online-Plattformen werden Ort des Lernens

Die WISE Experten sagen voraus, dass sich Schulen zu Lernnetzwerken entwickeln werden. Online-Ressourcen und Technologien werden Peer-to-Peer Vernetzung, Dialog sowie gegenseitigen Austausch befördern und eine Entwicklung in Richtung gemeinschaftliches Lernen ermöglichen. Laut der Studie glaubt fast die Hälfte der Experten (43 Prozent), dass Inhalte in Zukunft hauptsächlich über Online-Plattformen bereitgestellt werden. Nur 29 Prozent sehen die traditionelle Schule als primäre Quelle für Wissen an.

Soziale Kompetenzen entscheidend

75 Prozent der befragten Experten denken, dass im Jahr 2030 persönliche Fähigkeiten sowie soziale Kompetenzen die wertvollsten Eigenschaften sein werden. Nur 42 Prozent denken, dass akademisches Wissen weiterhin einen hohen Stellenwert für Lernende haben wird.

Lehrinhalte individualisieren

Ausserdem glauben 83 Prozent der Experten, dass sich Lehrinhalte sehr viel individueller ausrichten werden, um den jeweiligen Bedürfnissen der Lernenden zu entsprechen. Zusätzlich erkennt die Studie, dass Lehrer zukünftig weniger als Dozenten auftreten, sondern eher Wissen und Methoden als Vermittler managen werden.

Physische Interaktion trotzdem wichtig

Des Weiteren sind sich Experten einig, dass physische Präsenz und menschliches Interagieren auch in Zukunft unabdingbar bleiben.
Uneinig bleiben Experten jedoch in Bezug auf Benotungen und Bewertung; 39 Prozent sind überzeugt, dass Zeugnisse weiterhin die wichtigsten Bewertungsmethoden bleiben, während sich ein weiteres Drittel (37 Prozent) dafür ausspricht, dass professionelle Bewertungen von Fähigkeiten wie Führungskraft, Teamfähigkeit oder Kreativität eine gewichtigere Rolle einnehmen werden.

Schule 2030 - Autor: Wise

Schule 2030- Autor: Wise

 

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