GEON Karriere: Fachkräftemangel, Machogehabe und Minderheiten im Berufsleben

Beruf im Alter

Eine 55-jährige erzählt im Interview mit karriere.at, wie schwierig es für sie ist, in ihrem Alter einen passenden Job zu finden. Sie überlegt sogar, ihr Studium im Lebenslauf nicht mehr zu erwähnen, da sie damit oft als „überqualifiziert“ eingestuft und somit zu teuer eingestuft wird. Obwohl sie bereits jahrelange Praxiserfahrung in allen möglichen Tätigkeitsbereichen aufweisen kann, hagelt es nach 24 Bewerbungen der Reihe nach Absagen. Erst drei mal wurde sie zum Vorsprechen eingeladen. Nun sucht sie sich Hilfe bei akademischen Beratungsstellen. Denn eins steht fest: Aufgeben ist nicht drin: karriere.at

Anforderungsprofile an Frauen

Frauen stoßen in der heutigen Zeit immer häufiger auf Macho-Anforderungsprofile bei der Jobsuche. Oberflächlichkeit ist hierbei vorherrschend. Professionalität leitet sich oftmals nur noch vom äußeren Erscheinungsbild ab. Von Klischees getrieben legen viele Unternehmen Wert darauf, dass zum Beispiel Sekretärpositionen oder der Empfang von einer Frau besetzt sein müssen. Der Schweizer Blogger Buckmann regt sich in seinem Blog gehörig über die Rolle der Frau in Unternehmen auf und darüber, dass gewisse Berufsbilder nicht nach Kompetenz sondern nach Aussehen und Geschlecht besetzt werden: buckmanngewinnt.ch

Homosexualität

Die Karrieremesse „Sticks and Stones“ kümmert sich in diesem Jahr in Berlin um die Interessen von vielen Menschen, die nicht heterosexuell sind und darum, wie diese am besten mit ihrer sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz umgehen. Gute Arbeitgeber zeichnen sich nämlich heutzutage über Kompetenz und Professionalität aus und nicht darüber welcher sexuellen Orientierung ihre Mitarbeiter folgen. Ein Outing ist deswegen noch nicht zwingend. Viele Arbeitnehmer ziehen es vor, bedeckt zu bleiben, auch wenn es hierzu keinen Grund gibt. Unternehmen, die heute noch aufgrund der Sexualität diskriminieren, sollten nicht Ziel eines Arbeitnehmers, egal ob schwul oder hetero sein: bewerberblog.de

Zuwanderer

USG People Germany bietet ganz gezielt qualifizierten Arbeitskräften aus Bulgarien und Rumänien Jobs an. Der steigende Fachkräftemangel in Deutschland macht Zuwanderung zu einer großen Chance für die deutsche Wirtschaft. In Kundenunternehmen wird den Zuwanderen dann einiges geboten: unbefristete Arbeitsverträge, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie soziale Absicherung winken den Angestellten. Bénédicte Autem, Geschäftsführerin von USG People Germany sieht die Einstellung von ausländischen Arbeitskräften als Gewinn für beide Seiten, da sowohl Erfahrungsaustausch stattfindet als auch eine qualifizierte Arbeitskraft für die Unternehmen dazugewonnen wird. Wo diese herkommt, spielt hier keine Rolle: crosswater-job-guide.com

Employer Branding

Ob wirklich ein Ingenieur- und Fachkräftemangel herrscht, ist unklar. Auf online.de schildern Absolventen jedoch ihre Erfahrungen bei Bewerbungen namenhafter Unternehmen. Einer von ihnen hat den Eindruck erhalten, dass qualifizierte Ingenieure doch nicht so frei bei der Berufswahl sind, wie zunächst gedacht. Denn kaum eine Stelle ist für Berufseinsteiger gedacht. Also Fachkräftemangel ja, jedoch nur bei Menschen mit Berufserfahrung. Viele Unternehmen erteilen deswegen Absolventen gezielt Absagen. Dies kann mehrere Gründe haben. Entweder sie suchen diese Berufsgruppe nicht, oder ihnen ist das Risiko groß. Doch weiß ein Unternehmen eine Absage gut zu formulieren, kann auch das bei den Bewerbern im Gedächtnis bleiben. Davon kann man sich jedoch als Absolvent nicht viel kaufen, das Unternehmen sitzt am längeren Hebel und der Job ist nicht gesichert: online.de

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