Einrichtung von Büroräumen mit Wohlfühlcharakter

coffee-break-1177540_1280Beim Umzug in neue Büroräume sollte neben der Gestaltung der Räumlichkeiten auch Aufmerksamkeit auf die Sitzordnung gelegt werden. Eventuell sind Möbel oder Arbeitsmaterialien in die Jahre gekommen und müssen ausgetauscht werden. Ist die vorhandene Einrichtung noch zeitgemäß und im Hinblick auf ergonomische Anforderungen zufriedenstellend? Diese Fragen können spätestens mit einem Büroumzug zum Thema werden. Bei der Aufteilung der Räume, deren Gestaltung, als auch der bereit gestellten Arbeitsmaterialien sollte nicht nur die bloße Zweckmäßigkeit im Fokus stehen. Die Funktionen mit einem gewissen Wohlfühlfaktor zu verbinden ist hier die große Kunst.

Büroräume zuteilen

Natürlich lässt es sich nicht realisieren, dass jeder Mitarbeiter sein Büro selbst aussuchen und in kompletter Eigenregie gestalten kann. Aber bei der Verteilung der neuen Räume können auch persönliche Wünsche der Mitarbeiter in möglichem Maße berücksichtigt werden.

Verschiedene Bürolösungen

Einzelbüro

Verständlicherweise kann nicht jeder Mitarbeiter ein Einzelbüro beziehen. Sinnvoll sind Einzelbüros für Führungskräfte, in denen Themen besprochen werden, die nicht für jedermann bestimmt sind. Auch Angestellten, deren Arbeit Ruhe und ein hohes Maß an Konzentration erfordert, kommt eine Büroaufteilung in Einzelbüros mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr entgegen.

Mehrpersonenbüro

Für Sachbearbeiter, die sich ein Aufgabengebiet teilen, sind Mehrpersonenbüros praktisch und sinnvoll, denn sie fördern den (internen) Kommunikationsfluss. Sofern es sich logistisch arrangieren lässt, soll bei der Raumaufteilung auch berücksichtigt werden, dass jene Mitarbeiter zusammen sitzen, die miteinander harmonieren und sich in ihrer Arbeit positiv beeinflussen.

Großraumbüro

Freie Kommunikation und viel Flexibilität – das sind Elemente, die das Großraumbüro beschreiben. Großraumbüros sollten durch Trennwände in verschiedene Parzellen unterteilt werden, um den Geräuschpegel einzudämmen und den Raum nicht zu ungemütlich wirken zu lassen. Trennwände müssen nicht zwangsläufig einfarbige Ständerwände sein. Auch hier kann Farbe ins Spiel gebracht werden oder Pflanzen finden ihren Einsatz als Raumteiler. Neben einer entspannenden Wirkung, die ihnen zugesprochen wird, filtern Grünpflanzen die Raumluft auf ganz natürliche Weise.

Kombi-Büro

Hier vermischen sich verschiedene Konzepte miteinander. So arbeitet beispielsweise jeder Mitarbeiter vormittags in Einzelbüros, um die anfallenden Aufgaben zu erledigten. Am Nachmittag könnten sich einzelne Mitarbeiter dann in einer offeneren Zone (z.B. einem Mehrpersonenbüro) zusammenfinden. Hier werden der Austausch und die Diskussion in den Vordergrund gerückt.

Raum für Begegnungen

Wer hart arbeitet, muss auch Pausen machen. Die Pausen am Arbeitsplatz zu verbringen, ist meist nicht mit der gewünschten Erholung verbunden. Ein großzügiger, offen gestalteter Gemeinschaftsraum kann ein Raum der Begegnung und Erholung sein. Bequeme Sitzmöbel und warme Farben tragen ebenso zum Wohlbefinden bei. Für den kurzen Aufenthalt oder eine Kaffeepause bieten sich Stehtische an. Eine gute Kaffeemaschine oder ein Kaffeevollautomat sollte ebenfalls in keinem Aufenthaltsraum fehlen.

Farbgestaltung und eigene Note

Fest steht: helle und freundlich eingerichtete Büroräume steigern das Wohlbefinden. Das heißt nicht, dass alle Räume in sterilem Weiß gestrichen werden müssen. Auch ein helles Grau oder ein helles Gelb wirkt anregend und freundlich. Die Lichtverhältnisse sollten generell sehr neutral gestaltet werden – Reflexionsflächen sind ebenso zu vermeiden wie eine „Dunkelkammer“. Individuell verstellbare Bildschirme sind heute ein gängiges Muss, um jeden Mitarbeiter bestmöglich vor Schmerzen aufgrund von Fehlhaltung zu schützen. Einen wichtigen Faktor bei der Arbeitsplatzgestaltung nimmt auch die persönliche Note ein. Dass Mitarbeiter sich an modernen und funktionellen Schreibtischen wohler fühlen als an alten, in die Jahre gekommenen Schätzchen, sollte nachvollziehbar sein. Doch auch die individuelle Gestaltung des Arbeitsplatzes ist von enormer Wichtigkeit. Im Vergleich zu ihren Kollegen, die in zeitgemäßen, aber vereinheitlichten Büros arbeiten, sind die Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz nach persönlichen Vorlieben eingerichtete bis zu 32% produktiver. Was spricht dagegen, einzelne Büromöbel individuell zu arrangieren und persönliche Dinge auf dem Schreibtisch oder an den Wänden zu positionieren? Nichts! Denn Mitarbeiter, die sich komfortabel fühlen, arbeiten besser.

Auf die Beleuchtung kommt es an

Büroräume müssen optimal beleuchtet sein. Ist der Arbeitsplatz zu dunkel oder wird das Arbeiten durch Sonneneinstrahlung gestört, lässt die Konzentrationsfähigkeit rapide nach. Müdigkeit, Kopfschmerzen oder trockene und juckende Augen können die Folge sein. Empfohlen wird eine seitliche Ausrichtung des Schreibtisches zum Fenster. Blendendes Sonnenlicht auf dem Computerbildschirm oder frontal im Gesicht kann so minimiert werden. Bewährt hat sich eine Mischung aus direkter und indirekter Raum-Beleuchtung sowie einer direkten Platzbeleuchtung.

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