GEON Spezial: Roboter

Roboterskelette für Gelähmte

Ein gelähmter Brasilianer schießt bei der WM 2014 den ersten Ball des Turniers. Ermöglichen soll ihm das ein Roboterskelett. Ein querschnittsgelähmter Mensch wird aus seinem Rollstuhl aufstehen, einige Schritte zum Ball gehen und ihn dann wegkicken. Die Roboterbeine aus Stahl, Titan und Aluminium sind außen am Patienten festgeschnallt, Elektroden im Helm leiten die Hirnströme weiter und ein Computer übersetzt diese in Maschinenbefehle: sz.de

Turing Test bestanden

Computer oder Mensch – das ist hier die Frage. Eine russische Software hat erstmals den Turingtest bestanden. Sie wurde von Menschen in einem Chat für eine reale Person gehalten. Im Test soll festgestellt werden, ob eine Maschine über eine dem Menschen vergleichbare Intelligenz verfügt. Die erfolgreiche Software wurde 2001 von dem Russen Vladimir Veselow entwickelt und später verbessert: spiegel.de

Roboter im Autobau

Roboter und Menschen sollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. BMW testet dies in seinem US-Werk in Spartanburg. Mensch und Roboter arbeiten Seite an Seite und wechseln sich bei den Arbeitsschritten ab. Roboter übernehmen dabei schwere Arbeiten mit vielen Wiederholungen. Allerdings darf der Roboter die Menschen keinesfalls verletzen. Es fehlen noch verbindliche Sicherheitsstandards für die Zusammenarbeit. Bis 2016 wird mit 95 000 menschenfreundlichen Robotern in der Industrie gerechnet: spiegel.de

Autonome Kampfroboter

Kampfroboter, die selbst entscheiden, wann sie schießen? Schon heute gibt es autonome Waffensysteme, wie Drohnen oder bewaffnete Wachroboter, die auch aktiv eingesetzt werden. Weltweit wird an diesen automatischen und autonomen Systemen geforscht. Das Militär schreitet mit Riesenschritten voran – im Pentagon gibt es seit 2012 eine eigene Direktive, welche die Entwicklung und den Einsatz tödlicher, autonomer Waffensysteme regelt. Menschenrechtler plädieren für ein Verbot solcher Systeme, da Maschinen nie eigenständige ethische Entscheidungen treffen können: spiegel.de. 

Roboter in der Pflege

In Japan droht ein Pflegenotstand – im Jahr 2020 werden wohl 400 000 Fachkräfte fehlen. Diese Lücke sollen in Zukunft Roboter schließen. Der nur 40 Zentimeter große Roboter Palro soll Bewohnern im Pflegeheim bei der Freizeitgestaltung helfen und sie animieren. Dazu hat er 365 unterschiedliche Programme. Industrie und Forschungseinrichtungen arbeiten fieberhaft an modernen Service- und Pflegerobotern. Allerdings wird es nicht dazu kommen, dass Roboter die Pflege von Menschen übernehmen: welt.de

 

30. Juli 2014 · Pressespiegel, Spezial